Aktuelles
Erfahre hier, was aktuell los ist rund um das schönste Hobby im Universum.
Komet C2022 E3 (ZTF) ohne Sterne
Peter Köchling fotografierte den Kometen C2022 E3 (ZTF) am 08.02.2023 zwischen 19:48 und 22:46 Uhr. Dabei bewegte sich der Komet im Sonnensystem so schnell vor dem Sternenhintergrund, dass die Sterne strichförmig werden und durch die Bildbearbeitungssoftware herausgerechnet werden können.
Komet C2022 E3 (ZTF) am Nachthimmel
Der Komet C2022 E3 (ZTF) wird zwar schon wieder schwächer, sodass er mit bloßem Auge nicht zu erkennen ist. Mit astrofotografischen Mitteln kann er aber gut "eingefangen" werden. Dieses Bild machte Ralph Sander am 07.02.2023 zwsichen 18:52 bis 19:00 Uhr. Dazu nutzte er ein Newton 150 / 420 (Hypergraph) und die Kamera Canon EOS M5.
Der Himmel in März 2023
Venus ist jetzt auffallender Abendstern. Sie ist –4m0 hell und bis weit nach 21Uhr zu sehen. Am 2. überholt Venus den Riesenplaneten Jupiter in nur 0,5° nördlichem Abstand. Ein spektakulärer Anblick, die beiden hellen Planeten so nah zusammen zu sehen. Wer macht uns ein schönes Foto dieser Konjunktion? Im Laufe des Monats entfernen sich die beiden wieder von einander. Während Venus aber immer besser beobachtbar wird, gibt Jupiter seine Abschiedsvorstellung am Abendhimmel und versinkt zum Monatsende in der hellen Dämmerung. Einem geübten Beobachter gelingt es am Abend des 22. vielleicht noch die sehr dünne Mondsichel neben Jupiter auf zu finden. 2 Tage später ist die dann breitere Mondsichel bei Venus. Nach Dämmerungsende ist auch Mars hoch am Südhimmel zu sehen. Er bewegt sich diesen Monat durch die Hörner des Stieres welche durch die Sterne Beta Tauri und Zeta Tauri markiert sind. Seine Helligkeit lässt weiter nach und erreicht am Monatsende nur noch +1m. Damit ist Mars immer noch so hell wie Aldebaran, dem Hauptstern des Sternbild Stiers. Mars ist bis etwa 3Uhr morgens zu sehen. Am Abend des 28. befindet sich der fast zur Hälfte beleuchtete Mond nahe dem roten Planeten.
Der Himmel in Februar 2023
Venus, immer noch –3m9 hell, ist jetzt leichter am Abendhimmel zu finden. Sie geht jetzt erst gegen 20 Uhr unter und nähert sich im Laufe des Monats immer mehr dem –2m1 hellen Jupiter an. Zum Monatsende sind die beiden hellsten Planeten nur etwas mehr als ein Vollmonddurchmesser von einander getrennt. Es ist spannend die Annäherung der beiden über mehrere Tage zu verfolgen und fotografisch zu dokumentieren. Am Abend des 22. befindet sich dann auch noch die zunehmende Mondsichel etwas südlich zwischen den beiden, was wohl ein fotografisches Highlight ergibt. Auch Mars ist noch gut und fast die ganze Nacht über zu sehen. Auch wenn seine Helligkeit auf 0m0 zurückgeht ist er noch ein auffälliges Gestirn im Sternbild Stier. Am Abend des 27. ist der zunehmende Halbmond etwa 5° westlich vom roten Planeten zu sehen.
Der Himmel in Januar 2023
Zu Jahresbeginn sind die Nächte noch sehr lang und es ist schon ab 17Uhr dunkel genug zum Beobachten. Dann kann ein aufmerksamer Beobachter tief am Südwestlichen Himmel die Venus entdecken, die das Jahr als Abendstern beginnt. Sie befindet sich im Sternbild Steinbock, ist –3m9 hell und verschwindet ca. 18Uhr unter den Horizont. Am 22 überholt Venus in nur 0,4° südlichem Abstand den Saturn. Um den nur noch +0m9 hellen Ringplaneten zu finden, ist ein Fernglas hilfreich. Am 23. gibt es ein sehr schönes Fotomotiv, wenn die sehr schmale Mondsichel ca. 3,5° südlich der beiden Planeten zu sehen ist. Jupiter steht, mit –2m2 nicht ganz so hell wie Venus, dafür ein gutes Stück höher am westlichen Himmel. Er befindet sich im Sternbild Fische und ist bis ca.23Uhr zu sehen. Zur Monatsmitte überschreitet Jupiter den Himmelsäquator in nördlicher Richtung. Am 25. ist der zunehmende Mond ca. 5° unterhalb des Riesenplaneten zu sehen. Auch der Mars ist am Abendhimmel, hoch im Süden, ein klein wenig nördlich der Hyaden und östlich der Plejaden im so genannten goldenen Tor der Ekliptik im Sternbild Stier, zu finden. Mit –0m7 Helligkeit ist er ebenfalls ein sehr auffälliger rötlicher „Stern“. Er ist bis zum frühen Morgen sichtbar. Am Abend des 30. ist der zunehmende Mond in der nähe von Mars zu finden. Um den 25. herum, können geübte Beobachter versuchen Merkur aufzufinden. Der schnelle Planet ist dann gegen 7Uhr morgens tief über dem südwestlichen Horizont im Sternbild Schütze zu sehen.
Auch Schenken will gelernt sein :-)
Text und Zeichnung von Jürgen Behler.
Der Winterhimmel über der Geseker Feldflur
Diese stimmungsvollen Fotos machte Jürgen Behler mit einer Belichtungszeit von nur 10 Sekunden.
Jupiter die ganze Nacht zu sehen.
Peter Becker machte dieses erstaunliche Bild des Riesenplanetens.
Die Sonne weiterhin aktiv!
Diese Protuberanzen fotografierte Peter Köchling am 01.09.2022 mit dem Sonnen-Teleskop unserer Arbeitsgemeinschaft.
Stimmungsvolle Smartphone Eindrücke vom Kahlen Asten!
Das Astrofotos auch mit dem Smartphone möglich sind, bewies Jürgen Behler auf dem Kahlen Asten!
Aber Hal(l)o!
Jürgen Behler machte mit seinem Smartphone ein prächtiges Foto eiens Halos um unsere Sonne. Die Sonne verdeckte er hinter den Blättern eines Baumes um den "umgekehrten Regenbogen ohne Regen" besser zu fotografieren.
Pfadpfinder peilen Sonne an!
Oliver Blecher (2. von rechts) unser Arbeitsgemeinschaft ermöglichte der Pfadfindergruppe Gilwell am 20. Juni einen Blick durch unser Protuberanzenfernrohr auf die Sonne. Sie zeigte dank des gerade stattfindenden steilen Anstiegs im Sonnenfleckenzyklus mehrere Sonnenflecken und zwei schöne Protuberanzen. Fast alle Mitglieder des Pfadfindervereins und auch einige Eltern waren an diesem Tag anwesend und konnten einen Blick auf die Sonne werfen. Gerade die Jüngeren brauchten noch etwas Anleitung, was hier eigentlich zu sehen war. Am Ende waren aber alle begeistert, ein so detailreiches Bild der Sonne im H-Alpha Licht einmal gesehen zu haben.
Raumstation vor der Sonne!
Jürgen Behler machte am 12. April 2022 mit einem einfachen Teleskop, Sonnenfliter und einem Handy ein beeindruckendes Video. Die Internationale Raumstation zog für weniger als eine Sekunde vor der Sonne her. Es sind sogar die Solarkollektoren der ISS zu erkennen.
Drei Galaxien auf einem Streich!
Das Frühjahr begeistert uns Hobbyastronomen durch die vielen Galaxien und Galaxienhaufen in den Sternbildern Löwe und Jungfrau, wie hier am Beispiel das Leo-Triplets. Der Bildausschnitt hat am Himmel eine Größe eines Fingernagels bei ausgestrecktem Arm.
Die Aufnahme machte Peter Köchling mit über 5 Stunden Gesamtbelichtungszeit.
Die Sonnenaktivität steigt rasant!
Diese Sonnenfleckengruppe fotografierte Peter Becker am morgen des
8. September 2021. Um die Flecken selbst ist sogar die Granulation zu sehen.
Erste Sonnenflecken - Sonne wir langsam aktiver
Die Sonne ist längst aus ihrem Aktivitätsminimum erwacht und zeigt erste große Sonnenflecken, wie dieses Foto von Peter Köchling vom 04.07.2021 beweist.
Partielle Sonnenfinsternis vom 10. Juni 2021
Jürgen Behler gelangen von Geseke aus diese Fotos der teilweisen Verfinsterung der Sonne durch den Mond.
Auch Ralph Sander machte einen Schnappschuss der Sonne aus seiner Sternwarte in Olsberg.
Zugegeben! Diese Sonnenfinsternis war nicht so spektakulär wie eine totale Sonnenfinsternis, da diesmal der Mond die Sonne nur am oberen Rand bedeckte. Aber diese Sonnenfinsternis hatte zwei entscheidende Vorzüge. Ersten konnte sie in unseren Breiten beobachtet werden. Zweitens noch zu einer angenehmen Zeit während der Mittagspause. Denn um 11:27 Uhr begann der Neumond den ersten Teil der Sonnenscheibe zu bedecken, um sie zwei Stunden später wieder freizugeben.
Aber jedes noch so kleine Ereignis lädt uns Hobbyastronomen immer wieder ein, unsere Teleskope hervorzuholen und das Ereignis mit unseren Mitteln mit Sofi-Brille zu beobachten oder sogar fotografisch mit entsprechenden Sonnenfiltern festzuhalten. Jürgen Behler ging an die Sache pragmatisch heran und setzte sich gemütlich auf seine Terrasse und beobachtete das Schauspiel durch sein Linsenteleskop. Nebenbei tauschte er sein Auge durch die Linse seines Smartphones, das er mit einer speziellen Befestigung vor dem Okular fixierte. Erstaunlich, was für detaillierte Bilder sich damit machen lassen (Seite 5).
Ich machte mir die Fotografie etwas komplizierter. Am Tag zuvor montierte ich meine „Russentonne“ (MC Rubinar) mit einer Canon Eos 60Da auf meine Montierung meiner Sternwarte. Dort stellte ich in der Nacht die Optik an einem hellen Stern scharf. Ich wusste, dass das Fokussieren an der Sonne nicht ganz nicht ganz einfach ist. Als ich am 10. Juni gegen 10:30 Uhr meine Sternwarte öffnete und die „Russentonne“ mit Sonnenfilterfolie auf die Sonne ausrichtete, schien das Bild noch scharf zu sein. So startete ich die Reihenbelichtung gegen 11 Uhr und verschwand ins Haus ins “Homeoffice”. Als ich gegen 12 Uhr wieder die Aufnahmen kontrollierte war das Bild aber deutlich unscharf. Offensichtlich hatte sich das schwarze Objektiv so sehr erwärmt, dass es sich durch seine Ausdehnung defokussiert hatte. So durfte ich also erneut manuell scharf stellen, was meine Vorarbeit in der Nacht überflüssig machte. Insgesamt bin ich mit meinen Ergebnissen nicht ganz zufrieden. Zwar konnte ich auf den Fotos am Rand des Mondes die Unebenheiten der Krater, Berge und Täler so gerade erkennen; Strukturen auf der Sonne jedoch nicht. Da hatte Ralph Sander mit seinem Teleskop und Kamera mehr Glück. Als einer unserer aktivsten Sonnenfotografen kann man auf seiner Aufnahme (Titelbild) sogar noch die kleinsten Sonnenflecken erkennen. Die starke Luftunruhe zur Mittagszeit lassen auf seinen Bildern noch feinere Strukturen wie die Granulation der Sonnenoberfläche aber auch nur erahnen. ~ Peter Köchling